Die Stimmbevölkerung des Kantons St.Gallen sagt mit 62,47 Prozent Ja zum «Kantonsratsbeschluss über Erneuerung und Umbau des Theaters St.Gallen».
Damit kann der Kanton das Theater für 48,6 Millionen Franken sanieren. Sieben von acht Wahlkreisen haben der Vorlage zugestimmt. Die Stimmbeteiligung lag bei 51 Prozent.
Am höchsten war die Zustimmung im Wahlkreis St.Gallen. Hier stimmten 72,2 Prozent der Stimmenden für die Vorlage, gefolgt vom Wahlkreis Rorschach mit 69,9 Prozent. Nur der Wahlkreis Sarganserland hat die Vorlage abgelehnt, wobei auch dort die Ablehnung mit 50,3 Prozent knapp ausfiel. Insgesamt haben 62 der 77 Gemeinden der Erneuerung und dem Umbau des Theaters St.Gallen zugestimmt.
«Es freut mich, dass so viele Stimmberechtige den Nutzen des Theaters St.Gallen für den Kanton erkannt haben, auch in den Wahlkreisen, wo die Debatte härter geführt wurde», sagt Regierungsrat Marc Mächler, Vorsteher des Baudepartements. Die Solidarität innerhalb des Kantons habe gespielt, ein Stadt-Land-Graben sei nicht aufgebrochen. Die Erneuerung und der Umbau des Theaters St.Gallen wird das Baudepartement nun ab 2020 umsetzen.
Für Regierungsrat Martin Klöti, Vorsteher des Departements des Innern, zeigt die starke Zustimmung, dass das Theater weit über den Stadtraum hinaus verankert ist. «Ausserdem werte ich das klare Ja als Zeichen, dass die Bevölkerung unsere Kulturpolitik als vernetzte Strategie anerkennt: Jede Region soll über einen kulturellen Schwerpunkt verfügen.»