Nur langsam digitalisieren

17.9.2019     Hanspeter Thurnherr     W & O

Ein Referat und ein Podium bei der SP Werdenberg widmete sich der «Bildung für eine digitalisierte Zukunft».

Durch die Digitalisierung werden gemäss einer Studie 50 Prozent der heutigen Berufe innert zehn Jahren verschwinden, sagte der Sarganser Bernhard Hauser, Professor an

der Pädagogischen Hochschule St. Gallen, beim Anlass im Restaurant Schäfli. Wir müssten in neue Berufe investieren und ein innovatives Umfeld schaffen. Es brauche daher eine bessere Grundbildung. Die Schere zwischen guten und schwachen Kindern in der Vorschule öffne sich immer mehr. «Denn dreibis sechsjährige Kinder sprechen sehr gut auf seriöse Games an, bildungsnahe Eltern wissen dies besser zu nutzen.» Analysen zeigten aber auch, dass Kinder dadurch schneller und oberflächlicher lesen, was die Lernleistung verschlechtern könne. «Wir dürfen deshalb die Digitalisierung in der Schule nur langsam erhöhen», sagte Hauser.